Dem Gesetz wurde genüge getan, der Mensch bleibt auf der Strecke
Die Familie TAJIK, ein Ehepaar mit den 4 Kindern, Mahndi, Mohammad, Hossein und Mohadissa aus Afghanistan musste per Gerichtsbescheid zurück nach Kroatien. Dort haben 2 von Ihnen auf der Flucht nach Österreich ihre Fingerabdrücke hinterlassen, dort soll oder muss gemäß der Dublinvereinbarung ihr Asylantrag abgewickelt werden. So wurde die Familie vorige Woche um 5 Uhr früh aus Anissa nach Wien ins Familienabschiebezentrum gebracht um tags darauf nach Kroatien ausgeflogen.
Sie hatten sich erfolgreich bemüht, Deutsch zu lernen, die Kinder sind zu Schule gegangen und haben dort einige Freundschaften geschlossen und die Zwillingsbuben hätten demnächst schulische Projekttage gehabt. Papa Ghulam hat bei gemeinnützigen Arbeiten in der Gemeinde mitgeholfen. Bei Gericht geht es jedoch nicht um die Integrationsbereitschaft, dort zählen nur die rechtlichen Fakten. Die Bilder aus der Lebensrealität in Langenzersdorf sprechen aber eine andere Sprache
Es gibt es eine Petion gegen Abschiebungen nach Kroatien unter
bitte unterschreiben |
https://www.openpetition.eu/at/petition/online/petition-stopp-von-dublin-iii-abschiebungen-nach-kroatien |
sowie einen Artikel in „Der Standard“ |
http://derstandard.at/2000045784954/Fluechtlingsbuerokratie-Wie-Hilfe-unmoeglich-wird |
Dieser Fall hat auch im Bezirk zu Reakionen geführt: So findet am 7. November in Stockerau eine Benefizveranstaltung „Künstler für Frieden“ statt.